NEWSID: 2726
Datum: 27.08.2023 - 15:47 Uhr | Bayern

Riesenhagel Bayern - Kloster gleicht einem Kriegsangriff: Kloster Benediktbeuern völlig zerstört, THW und Feuerwehr mit großen Kränen im Einsatz, Kloster wird mit Planen abgedeckt, Landrat vergleicht Unwetter mit dem Krieg in der Ukraine „als wurde mit einem MG auf Fahrzeuge geschossen“

Millionenschäden und hunderte Feuerwehrkameraden im Einsatz, Benediktbeuern am schwersten Betroffen, Schaufenster, Ampeln, Hauseingänge völlig zerstört

Riesenhagel Bayern - Kloster gleicht einem Kriegsangriff: Kloster Benediktbeuern völlig zerstört, THW und Feuerwehr mit großen Kränen im Einsatz, Kloster wird mit Planen abgedeckt, Landrat vergleicht Unwetter mit dem Krieg in der Ukraine „als wurde mit einem MG auf Fahrzeuge geschossen“: Millionenschäden und hunderte Feuerwehrkameraden im Einsatz, Benediktbeuern am schwersten Betroffen, Schaufenster, Ampeln, Hauseingänge völlig zerstört

Datum: 27.08.2023 - 15:47 Uhr
Ort: Benediktbeuern / Bayern / Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Zahlreiche Städte und Gemeinden gleichen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen einer Kriegslandschaft. Unwetter die es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat, verwüsteten ganze Häuser. Hunderte Dächer sind zerstört, tausende Autos betroffen. Besonders schlimm traf es die Gemeinde Benediktbeuern. Hunderte Einsatzstellen wurde seit gestern registriert, nur ein Bruchteil konnte bis heute abgearbeitet werden. Nahezu jedes Wohnhaus ist betroffen. Der Landrat bezeichnete manche Fahrzeuge: „Die Autos sehen aus wie im Ukrainekrieg - als wurde mit einer MG auf die Fahrzeuge geschossen.“ Viele Dächer sind völlig zerstört, abgedeckt - Solaranlagen Schrott. Die Zeit drängt, denn Dauerregen setzte ein. Hunderte Dachdeckerfirmen aus Oberbayern sind im Einsatz. Mit Planen werden Dächer abgedeckt. Völlig verwüstet wurde auch das Bekannte Kloster Benediktbeuern. Fast alle historische Scheiben wurden am Kloster zersplittert. Das Klosterdach gleicht einen Kriegsangriff. Die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk sind mit großen Kränen im Einsatz, um das Dach des Klosters abzudecken. Viele Häuser sind noch nicht mit Planen bedeckt, saufen in den nächsten Stunden nahezu ab. Die Schäden gehen in die Millionen.

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Konrad Zutter - Anwohner aus Benediktbeuern: „Es hat sich einfach verdunkelt, es ist los gegangen. Es war nur ein paar Minuten, aber heftig. Überall hat es die Häuser abgedeckt. Viele die ein Dachfenster hatten, waren kaputt. Ich bin gestern haben wir beim Einzug geholfen, mein Frau hat ein VW Eos - es war in 5 Minuten Totalschaden. Brutal, brutal - die haben schon viele abgedeckt, das wird sich aber noch hinziehen. Der Regen ist natürlich das besondere, weil die Dachfenster nicht abgedichtet werden konnte und es rein regnete.“

Karsten Wiegand - Anwohner Benediktbeuern: „Wir sind hier hier gekommen. Als wir hier ankamen waren alle Autos so, wie hinter uns. Wir haben Beifahrerseite sind defekt. Das Dach ist schrott. Es waren Hagelkörner, so groß wie Tennisbälle. Chaotisch - die ganzen Häuser sind kaputt. Es werden Dächer ohne Ende repariert.“

Josef Niedermaier - Landrat Bad Tölz-Wolfratshausen (Teil 2, PK): „Die Feuerwehr hat die Aufgabe weiteren Schaden zu schützen, Leib und Leben zu schützen. Wir haben keine Verletzten - mir ist nix bekannt, dass Menschen verletzt wurden. Die Autos an der B 13 die schauen aus, als wenn jemand mit einer MG darauf geschossen hat.“

Erich Zengerle - Kreisbrandrat Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (Teil 2, PK): „Gesamteinsätze seit Beginn 565 Einsätze im Landkreis. Hauptbereich war Benediktbeuern mit 238 Einsätzen. 86 Einsätze wurden abgearbeitet. 152 Einsätze sind noch offen. Gestern haben eine Führungsstelle eingerichtet, um die Einsätze zu koordinieren. Wir haben Züge aus dem Norden zusammen gestellt. Wir haben bis 1 Uhr abgearbeitet, dann war es zu dunkel. Alle müssen ihre Häuser erst einmal sichern. Wir haben Sicherteams zusammen gestellt. Sie fuhren rum und haben neutral begutachtet. Wir haben 8 Drehleitern, Kräne und Hubarbeitsungskräne gehabt. Momentan kriegen wir noch aus München Unterstützung. Insgesamt 390 Einsatzkräfte im Einsatz, THW unterstützt.


    Unsere Bilder
  • Blick auf Kloster
  • Planen auf Klosterdacht
  • große Kräne am Kloster
  • Feuerwehr im Einsatz
  • Feuerwehr am Kloster im Einsatz
  • zerlöcherte Klosterscheiben
  • völlig zerstörte Autos
  • Dächer ohne Dachziegeln
  • Anwohner und Dachdecker im Einsatz
  • Anwohner werfen Dachziegel herunter
  • Autos komplett zerstört
  • riesige Dellen in Autos
  • Ampel zerschlagen
  • Glasscheiben an Geschäften zerschlagen
  • Pressekonferenz
  • O-Töne Anwohner

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