(UP) Sturzflut reißt Person mit: extreme Sturzflut reißt Person mit, Feuerwehr sucht stundenlang nach Person, massives Hochwasser schießt durch Ortschaft, Anwohner kämpfen alleine gegen Hochwasser
An Brücken stehen Feuerwehrkameraden und halten nach vermisste Person Ausschau, katastrophale Zustände im Ort
Datum: 13.07.2021 - 23:12 Uhr
Ort: Steinbach/Gemeinde Jöhstadt / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Update - Teil 2: O-Töne Bürgermeister Stadt Jöhstadt zur Lage in Steinbach, Einsatzleiter Feuerwehr in Steinbach
Schwere Sturzflut im erzgebirgischen Steinbach bei Jöhstadt. Schwere Unwetter zogen über das Erzgebirge hinweg und sorgten für einen dramatischen Feuerwehreinsatz. Eine Sturzflut riss am Dienstagabend eine Person mit. Die Person wird seitdem vermisst. Die Überlebenschancen sind gering, die Strömung ist extrem stark. An den Brücken stehen die Feuerwehrkameraden suchen nach der Person. Selbst nach zwei Stunden wurde die vermisste Person noch nicht gefunden. Auf einer Strecke von über 10 Kilometern stehen Feuerwehrkameraden, halten nach der Person Ausschau. Im Ort selbst Land unter. Die Wassermassen überfluten die Ortschaft. Anwohner kämpfen alleine gegen die Wassermassen – chancenlos. Für die Gemeinde wurde die Sonderlage ausgerufen. Unzählige Feuerwehren unterstützen im Ort. Ganz bitter: Die Feuerwehr fuhr sich während des Einsatzes auf einem Feld fest, musste von einem Traktor herausgezogen werden.
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.
Unsere O-Töne
Andre Zinn – Bürgermeister Jöhstadt: „Hier war ein schweres Unwetter niedergegangen. Es waren Brücken zu voller Geröll. Sie müssen frei gemacht werden. Das ganze Wasser läuft nicht durch den Bach. Jetzt sind die Sandsäcke unterwegs. Die Feuerwehr ist im Einsatz. Ich habe das noch nicht miterlebt. Die Anwohner sind alle sehr aufgewühlt. Es sind wohl Personen vermisst, viel mehr kann ich auch noch nicht dazu sagen.“
Uwe Bräuer – Einsatzleiter Feuerwehr Steinbach: „Wir wurden zu einer vermissten Person alarmiert, treibend im Wasser. Der Bach hat so viel Wasser geführt. Der Einsatz dehnt sich jetzt bis Wolkenstein auf. Geröll hat sich an den Brücken gesammelt. Es sind 60 Kameraden im Einsatz. Ja das ging schnell, es hat lange gedauert, bis der Bach angeschwollen ist. Es ist alles am Laufen, die Keller sind wieder leer. Die vermisste Person ist immer noch nicht gefunden. Die Fließgeschwindigkeit ist so hoch. Wir wollen das beste hoffen.“
-
Unsere Bilder
- Blick auf Brücke
- Feuerwehr sucht nach Person
- Feuerwehr in Eile
- massives Hochwasser im Ort
- Sturzflut
- Grundstücke überflutet
- Anwohner kämpfen gegen Wassermassen
- Feuerwehr, Polizei suchen nach Person
- div. Schnittbilder
- O-Töne