NEWSID: 1703
Datum: 19.07.2021 - 10:18 Uhr | Bayern

Hochwasser – THW/Bundeswehr beseitigt riesige Mure an weltbekannter Rodelbahn in Schönau: Mure verfehlt Wohnsiedlung und Wohnhäuser um nur wenige Meter, THW und Bundeswehr im Einsatz, Anwohner regelrecht geschockt, Anwohner blickt von der Mure ins Tal hinab

Exklusive, emotionale O-Töne von zwei Anwohnern: „Den Berg gibt es fast nicht mehr“

Hochwasser – THW/Bundeswehr beseitigt riesige Mure an weltbekannter Rodelbahn in Schönau: Mure verfehlt Wohnsiedlung und Wohnhäuser um nur wenige Meter, THW und Bundeswehr im Einsatz, Anwohner regelrecht geschockt, Anwohner blickt von der Mure ins Tal hinab: Exklusive, emotionale O-Töne von zwei Anwohnern: „Den Berg gibt es fast nicht mehr“

Datum: 19.07.2021 - 10:18 Uhr
Ort: Schönau am Königsee / Bayern / Landkreis Berchtesgaden

Ganz Schönau am Königsee ist noch mit dem Aufräumarbeiten beschäftigt. Am Montag war das THW und die Bundeswehr an der weltbekannten Bobbahn am Königsee beschäftigt. Tonnen an Gestein wurden von der Bobbahn ins Tal gefahren. Schwere Technik des THW war hier im Einsatz. Der Schaden an der Bobbahn ist immens. Der obere Teil wurde völlig zerstört. Anwohner Josef Hasenknopf schaut am Montag das erste Mal ins Tal hinab und ist schockiert. Die Mure verfehlte sein Wohnhaus nur knapp. Nur wenige hundert Meter entfernt ging die schwere Mure nieder. „Es war eine Sturzflut. Ich hatte Angst und bin mit den Kindern der Scheune hoch. Da ist eine Forststraße – ich weiß nicht mehr ob da jemals wieder ein Auto hochkommt.“ Auch Käthi Dopke steht noch unter Schock. Bei ihr ist die Mure nur drei Meter ans Wohnhaus vorbei geschossen. Noch immer liegen riesige Gesteinsbrocken nur drei Meter von ihrem Haus entfernt. „Wir haben gehört, wie sich die Steine ganz laut bewegt haben“, so Käthi Dopke. Erst am Tag danach sah man, welch riesiges Glück die Anwohner hatten. Am Montagvormittag kam endlich wieder die Sonne heraus. Schönau am Königsee erstrahlte in seiner wundervollen Sommerpracht – als wäre nichts gewesen. Die Anwohner können nun aufatmen. Bis mindestens zum Wochenende soll es keine Unwetter geben.

© extremwetter.tv / Bernd März
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.

Unsere O-Töne
Josef Hasenknopf – Anwohner: „Ich wohne gleich hier unten. Ich habe das mitbekommen. Es hat gegen 18 Uhr mit Starkregen angefangen. Ich bin kurz hoch, es war eine Sturzflut. Ich hatte Angst und bin mit den Kindern der Scheune hoch. Beängstigend. Ich war an der Bobbahn, da ist alles verwüstet. Komplett, da steht nichts mehr. Ca. 2 Kilometer weiter hoch – den Berg gibt es fast nicht mehr. Ein paar hundertausend Kubikmeter an Sand und Geröll heruntergekommen. Da ist eine Forststraße – also ich weiß nicht ob da jemals wieder ein Fahrzeug hoch kommt, da ist alles verwüstet.“

Käthi – Dopke – Anwohnerin: „Wir haben da nicht sehr viel erlebt. Es war am Abend, wir haben es erst am Morgen entdeckt, wie schlimm es ist. Ca. 3 Meter ist die Mure an dem Haus vorbei. Es war furchtbar laut, es war schlimm. Wir haben gehört, wie sich die Steine ganz laut bewegt haben. Wir haben schon Angst gehabt.“

    Unsere Bilder
  • Blick auf Eisbahn
  • THW fährt Steine weg
  • Geröll in Rodelbahn
  • Mure in Rodelbahn
  • Mure am Hang
  • Murenabgang / Anwohner im Bild
  • Bundeswehr in Aktion
  • THW mit Aufräumarbeiten an Rodelbahn
  • schwere THW Technik im Einsatz
  • Mure in Fluss
  • Mure mit Blick auf Wohnsiedlung
  • Mure 3 Meter von Wohnhaus entfernt
  • O-Töne Anwohner

Bestellen Sie unser TV-Material unter +49 (0) 172 6346490

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugriff zu den Videodateien zu erhalten.