NEWSID: 1820
Datum: 13.11.2021 - 13:48 Uhr | Deutschland / Sachsen

Katastrophenschutz im Impfpunkt Eich – Tag 3, immer noch katastrophale Impfzustände in Sachsen: Impfzentrum in Eich an der Belastungsgrenze, riesige Warteschlagen, Menschen müssen wieder heim geschickt werden

Impfkapazität auf etwa 400 erhöht, Katastrophenschutz kümmert sich um Menschen in der Kälte und Warteschlange, ehrenamtliche helfen in der Not, Stimmung kippt trotzdem. Voxpops Impfwillige und Ehrenamtler: „Wir beruhigen Menschen, einzelne Personen werden richtig Böse... man hätte es Ahnen können... sehr lange Wartezeit... Die Impfzentren hätten erst gar nicht zu machen werden sollen...“

Katastrophenschutz im Impfpunkt Eich  – Tag 3, immer noch katastrophale Impfzustände in Sachsen: Impfzentrum in Eich an der Belastungsgrenze, riesige Warteschlagen, Menschen müssen wieder heim geschickt werden : Impfkapazität auf etwa 400 erhöht, Katastrophenschutz kümmert sich um Menschen in der Kälte und Warteschlange, ehrenamtliche helfen in der Not, Stimmung kippt trotzdem. Voxpops Impfwillige und Ehrenamtler: „Wir beruhigen Menschen, einzelne Personen werden richtig Böse... man hätte es Ahnen können... sehr lange Wartezeit... Die Impfzentren hätten erst gar nicht zu machen werden sollen...“

Datum: 13.11.2021 - 13:48 Uhr
Ort: Eich OT von Treuen / Deutschland / Sachsen / Vogtland

In nur 24 Stunden wurde das Impfzentrum in Eich im Vogtland reaktiviert und schon gab es am Donnerstag und Freitag einen regelrechten Ansturm auf das Impfzentrum. Auch am Samstag riss der Andrang nicht ab. Viele Berufstätige versuchten am Samstag sich impfen zu lassen, viele mussten trotzdem den Weg nach Hause antreten da die Kapazitäten ausgelastet sind. Von der Politik kommt nichts. Die Impfwilligen sind enttäuscht und verärgert. Die Zustände sind katastrophal. Seit Freitag wurde der Katastrophenschutz zur Unterstützung gerufen. Sie bauten weitere Kapazitäten auf, beruhigten Menschen und kümmerten sich um die älteren Impfwilligen.

© extremwetter.tv / David Rötzschke
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Unsere O-Töne
Sebastian Heidel - Vogtländer: „Sind so viele Menschen da. Im Vergleich zu den im Impfzentrum ist es natürlich sehr viel langsamer, aber trotzdem gut organisiert. Der Plan war glaube ich schon gewesen, dass dann die Hausärzte impfen, ist halt nicht so ganz aufgegangen der Plan. Von daher war es natürlich aus jetziger Sicht günstiger gewesen, die Impfzenter nicht zu schließen. Man hätte vermutlich ahnen können, dass gerade durch die Booster-Impfung es notwendig ist, dass eben die Impfzenter offenbleiben. Jetzt sind die sechs Monate für die meisten rum. Jetzt sollte Geboostert werden. Das hätte man ahnen können, dass das dann eben irgendwie nochmal zu bewältigen ist. Von daher wäre es sicherlich schlauer gewesen, so offen zu halten und es eben nicht den Arzt abzuschieben, die es gar nicht schaffen.

Monique Kühn - DRK Bereitschaft Auerbach/Vogtland: "Wir sind seit gestern mit dem Katastrophenschutz im Einsatz, da sind viele Ehrenamtliche dabei, die teilen Tee aus, betreuen die Personen, beruhigen die Personen und versuchen hier alles zu Entschleunigung das die Aggressionen nicht so hoch gehen. Einzelne Personen die werden richtig böse, aber wir versuchen die dann wieder zu beruhigen und es klappt dann auch meistens. Die Aggression kommt wegen der Wartezeit und die Kälte. Aufpassen das keiner die Nerven verliert. Und wenn, müssen wir halt die Security mit einschalten. Ist noch nicht passiert. Gott sei Dank lassen sich relativ vernünftig. Sie lassen sich dann auch relativ schnell beruhigen. Wenn Sie nicht mehr stehen können dann dürfen Sie reinkommen, können sich setzten und bekommen Tee, wir tun unser Bestes was möglich ist. Und wir entlasten die Hauptamtlichen, die schon genug Arbeit haben und sich auf ihre Arbeit konzentrieren müssen,

Ulf Claußner - Vogtländer: "Also meiner Meinung nach war es ja absehbar, dass jetzt im Herbst die Pandemie wieder zunehmen wird. Ich denke, man hätte die Impfzentren auflassen sollen und eventuell noch mehr Möglichkeiten geschaffen, wie es in verschiedenen anderen Ländern, wo es auf Parkplätzen, Tankstellen und so weiter geimpft wurde.Ich denke, man hätte viel mehr machen können, weil diese Schlangen hier, auch die Leute teilweise abstoßen zum Impfen zu gehen, zumal die Temperaturen ja dementsprechend sind. Also ich hätte das gar nicht so einschlafen lassen."

Uwe Adam - Vogtländer: "Es ist mindestens so weit organisiert, dass es Nummern gibt, aber übers Internet anmelden wäre günstiger. Das diese Nachfrage jetzt kommt, nachdem die Insistenz so gestiegen ist, konnte man damit rechnen, dass so ein Antrag entsteht. Die Impfzentren hatten eigentlich nie geschlossen werden sollen. Hätte eigentlich das durchziehen sollen. Ich war schon mal in Fraureuth, da wurden keine Nummern vergeben und dann wollten alle den Impfstoff. Ich war gestern schon mal hier. Da war dann auch kein Termin mehr. Und dann habe ich mich heute früh noch mal aufgemacht."

    Unsere Bilder
  • Blick auf Warteschlange
  • Blick auf Impfzentrum
  • Aufnahmen vom Impfzentrum
  • Menschen warten
  • Menschen in Zelt
  • div. Schnittbilder
  • zahlreiche O-Töne

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