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Datum: 27.11.2021 - 14:12 Uhr | Sachsen

Inzidenz 2000 – Shoppingwahnsinn in Seiffen: trotz extremer Inzidenz gehen viele Menschen shoppen, Geschäfte setzen Hygienebestimmung konsequent um, lange Warteschlangen vor Geschäften, anstatt Glühwein nun nur noch Bratwurst, positives Fazit trotz Coronainzidenzrekord

Händler überrascht: „Wir sind ganz verwundert, dass viele Leute hier in Seiffen sind“, Tourist: „Wir haben ca. 10 Minuten vor dem Geschäft gestanden, das ist ok“ – Seiffen zeigt wie shoppen in extremen Pandemiezeiten funktioniert

Inzidenz 2000 – Shoppingwahnsinn in Seiffen: trotz extremer Inzidenz gehen viele Menschen shoppen, Geschäfte setzen Hygienebestimmung konsequent um, lange Warteschlangen vor Geschäften, anstatt Glühwein nun nur noch Bratwurst, positives Fazit trotz Coronainzidenzrekord: Händler überrascht: „Wir sind ganz verwundert, dass viele Leute hier in Seiffen sind“, Tourist: „Wir haben ca. 10 Minuten vor dem Geschäft gestanden, das ist ok“ – Seiffen zeigt wie shoppen in extremen Pandemiezeiten funktioniert

Datum: 27.11.2021 - 14:12 Uhr
Ort: Seiffen/Erzg. / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis

Auch am Samstag liegt die Inzidenz im Erzgebirgskreis bei über 2.000. Immer mehr Ministerpräsidenten fordern wegen Überfüllung der Krankenhäuser einen völligen Lock Down. Doch kann man trotz einer Inzidenz von über 2.000 im Erzgebirge shoppen? Ja. Im Weihnachtsland Seiffen war widererwarten am Samstag ein großer Besucherandrang. Der Ortskern wurde für den Verkehr gesperrt. Nachdem es vor einer Woche noch Glühwein und Tee mit Schuss gab, halten sich alle Betreiber und Inhaber von Weihnachtsständen an die Regeln. Aufkleber wurden über die Glühweinschilder geklebt, Schriftzüge „Glühwein“ gleich ganz entfernt. Dann gibt es eben nur eine Bratwurst. Diese schmeckt hunderten Leuten in Seiffen dennoch. Nur der Sicherheitsabstand an den Bratwurstständen lässt etwas zu wünschen übrig.

Große Warteschlangen bilden sich hingegen vor den Geschäften. Man ist froh, dass die Geschäfte noch offen sind, so werden die Hygienekonzepte von den Geschäftsinhabern umgesetzt. Uwe Specht aus Bautzen war ebenfalls shoppen und ist positiv überrascht. „Wir haben 10 Minuten vor dem Geschäft gewartet, das ist ok. Kontrollen sind überall gewesen. Das Angebot ist riesig“, freut er sich. Christian Werner besitzt eine Manufaktur in Seiffen und ist ebenfalls überrascht. „Der Andreas bläst jeden Tag. Er bläst mit seiner Trompete ins Dorf hinein. Die Leute freuen sich daran. Wir sind ganz verwundert, dass viele Leute hier in Seiffen sind. Sie weißen ihr Nachweis vor. Es gibt gar keine Probleme.“ Und auch Andreas Werner will ein Zeichen setzen und freut sich über das Feedback. „Schön, dass du Trompete gespielt hast“, sagen die Leute im Ort. Shoppen bei einer extrem hohen Inzidenz ist also möglich. Wenn alle sich an die Regeln halten und diese konsequent umgesetzt werden.

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Christian Werner – Manufakturbesitzer: „Wir sind eine Manufaktur. Die Leute freuen sich und kommen hier her, ist schon Schade, dass vieles dezimiert ist. Für uns als Manufaktur ist es trotzdem nicht frustierend um den Kopf in den Sand zu stecken. Der Andreas bläst jeden Tag hier. Er bläst mit seiner Trompete ins Dorf hinein. Die Leute freuen sich daran. Wir sind ganz verwundert, dass viele Leute hier in Seiffen sind. Sie weißen ihr Nachweis vor. Es gibt gar keine Probleme. Wir haben heute in Seiffen eine gute Situation. Wir haben einen Mitarbeiter, der öffnet die Tür und lässt nur drei-vier Leute ins Geschäft. Wir können den ein oder anderen sogar einladen, um mal vorbei zu schauen. Vielmals ist eine Glaubenseinstellung. Ich persönlich bin traurig, dass die Impfbereitschaft so gering ist. Ich würde mich freuen, wenn sich das bessert.

Andreas Werner – Trompetenspieler: „Ein Zeichen setzen, während Corona ist wenig los, wenig ermutigende Momente. Da dachte ich mir ich stelle mich mit der Trompete raus und spiele ein paar Weihnachtsspieler. Man hört von der Dorfbevölkerung: „Schön, dass du Trompete gespielt hast.“

Uwe Specht – aus Bautzen: „Ganz einfach, es gibt Wartezeichen für ein paar Minuten. Ansonsten funktioniert das, die Leute freuen sich, dass sie endlich wiederverkaufen können. Das sollte man nutzen. Das Angebot ist riesig. Wir haben ca. 10 Minuten vor dem Geschäft gestanden, das ist ok. Mit dem Glühwein, das wäre schön bei den Temperaturen. Die Kontrollen sind überall gewesen. So ist das nun mal, wir wollen die Pandemie zurückdrängen. Da gehört es sich, dass wir uns an die Regeln halten.

    Unsere Bilder
  • Blick auf Straße in Seiffen
  • Menschenmassen auf Straße
  • Menschen mit vollen Einkaufstüten
  • Bratwurst wird gegessen
  • Blick auf Geschäfte
  • Warteschlangen vor Geschäften
  • Glühweinschild überklebt
  • dichtes Gedränge an Bratwurstständen
  • Trompetenspieler
  • zahlreiche Schnittbilder
  • O-Töne

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