Lawine verschüttet Tourengeher in den Alpen: Kaiserwetter lockt viele Wintersportler in den Alpen, einige Tourengeher lösen immer wieder Lawinen aus, Lawinengefahr weiterhin hoch
Tourengeher muss reanimiert werden und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen, weiterhin angespannte Lawinensituation in den Alpen
Datum: 13.02.2022 - 18:02 Uhr
Ort: Navis / Österreich / Tirol
Perfektes Winterwetter am Wochenende in den Alpen. Dies lockte viele Wintersportler in die Skigebiete. Trotz des tollen Wintersportwetters herrscht eine mäßige Lawinengefahr. Aktuell gilt in weite Teile Tirols die Lawinenstufe 3. Dies unterschätzen immer wieder Wintersportler. Ein Schneebrett dürfte sich am Sonntag gegen 11.30 Uhr im Bereich der 2.602 Meter hohen Schafseitenspitze in Navis (Innsbrucker Land) im Wipptal gelöst haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren mehrere Tourengeher unterwegs. Laut Polizei wurde ein 63-jähriger Österreicher, der alleine am Weg in Richtung Gipfel war, von der Lawine verschüttet. Er konnte von den Einsatzkräften lokalisiert und ausgegraben werden. Nach Reanimationsmaßnahmen wurde der schwer verletzte Wintersportler in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Sechs weitere Tourengeher waren offenbar bereits am Gipfel, als sich das Schneebrett löste. Sie blieben laut Polizei unverletzt. Im Einsatz standen neben den Freiwilligen der Bergrettung Steinach am Brenner, St. Jodok und Matrei am Brenner auch mehrere Notarzthubschrauber und die Libelle. Zur gleichen Zeit ging ebenfalls von der Schafseitenspitze ein zweites Schneebrett in Richtung Schmirn ab. Darunter wurden keine Verschütteten gefunden.
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