NEWSID: 2162
Datum: 22.07.2022 - 23:55 Uhr | Österreich

Katastrophale Unwetter Tirol: PKW von Mure verschüttet, weiterer VW vermisst, Ortschaften ohne Strom und Internet, zwei Brücke weggerissen, eine schwer beschädigt, Urlauber in Ortschaften eingeschlossen, dramatischer Rettungseinsatz

Insassen in Fahrzeug hüfthoch verschüttet, Notärztin steckt im Schlamm fest, exklusiver O-Ton DRK

Katastrophale Unwetter Tirol: PKW von Mure verschüttet, weiterer VW vermisst, Ortschaften ohne Strom und Internet, zwei Brücke weggerissen, eine schwer beschädigt, Urlauber in Ortschaften eingeschlossen, dramatischer Rettungseinsatz: Insassen in Fahrzeug hüfthoch verschüttet, Notärztin steckt im Schlamm fest, exklusiver O-Ton DRK

Datum: 22.07.2022 - 23:55 Uhr
Ort: Medraz / Österreich / Tirol

Update – Teil 2: Die Lage im Stubaital ist weiterhin dramatisch. Gegen Mitternacht gelangen weitere Informationen an die Rettungskräfte. Bei dem Murenabgang mit verschüttetem Fahrzeug wurde laut Aussagen des verletzten Beifahrers ein weiteres Fahrzeug, VW Tiguan, mitgerissen. Das Fahrzeug ist aktuell nicht auffindbar. Zahlreiche Menschen sind in Ortschaften in Not, stecken fest. Ganze Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten, ohne Strom und Internet. Insgesamt wurden auf der L 183: zwei Brücken komplett weggerissen, eine Brücke schwer beschädigt. Ab der Industriezone Fulmpes ist kein weiteres Tal in Richtung Talinnerem mehr erreichbar. Monika Müller – Leiter Rettungsdienst schildert die Ereignisse.

Katastrophale Unwetter zogen am Abend über Tirol hinweg. Besonders dramatisch war die Lage bei Neustift im Stubaital. In Höhe der Ortschaft Medraz auf der L 183 gingen gleich mehrere Muren ab. In Höhe der Industriezone A spielten sich am Abend dramatische Situationen ab. Eine Mure riss eine Brücke fast ab, erfasste ein PKW. Das Fahrzeug wurde mehrere Meter mitgerissen und von einer Mure verschüttet. Die Feuerwehr aus der Umgebung waren im Großeinsatz. Es galt die Mure vom Fahrzeug zu entfernen und mit hydraulischem Gerät die Insassen zu befreien. Der Lenker des Fahrzeuges musste reanimiert werden. Selbst die Notärztin versank im Schlamm, gelangte kaum zu den Patienten. Erst nach einer Stunde konnten die Insassen befreit werden. Insgesamt wurden hier eine Person schwerverletzt und eine Person leichtverletzt. Das Stubaital ist von der Außenwelt abgeschnitten.

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Monika Müller – Leiter Rettungsdienst DRK: „Die Lage war am Anfang sehr spärlich, weil man nicht wusste was los ist. Es kam die Meldung, dass mindestens ein Fahrzeug verschüttet wurde. Es war nicht klar, ob ein weiteres Fahrzeug verschüttet ist. Die Hauptverbindung ins Tal ist unterbrochen. Es kommt keiner aus und ein. Wir schauen ob wir das Stubaital versorgen kann. Drei Muren sind abgegangen. Das Fahrzeug ist sehr stark beschädigt. Die Insassen wurden bis über die Hüfte im Schlamm im Fahrzeug. Es geht die Sicherheit vor. Wir können solch Gefahrenzonen nicht betreten, sobald die Feuerwehr nicht ihr ok gegeben hat. Die Landesgeologie machen eine Lageerkundung, dann kann man erst mehr sagen. Das geht die ganze Nacht, es kommt eine neue Gewitterzelle auf uns zu.“

    Unsere Bilder
  • Feuerwehr am Arbeiten
  • Feuerwehr am zerstörten Fahrzeug
  • Brücke weggerissen
  • Mure
  • schwere Technik im Einsatz
  • Radlader im Einsatz
  • Notärztin versinkt im Schlamm
  • Rettungskräfte am völlig zerstörten Fahrzeug
  • div. Schnittbilder
  • OTon DRK

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