NEWSID: 2192
Datum: 03.08.2022 - 16:13 Uhr | Sachsen

Waldbrand Sächsische Schweiz – Gluthitze durch Hitzewelle: Einsatzkräfte am Limit, Katastrophenschutz: „Wir haben heute über 500 Einsatzkräfte im Einsatz. Es ist sehr warm, 37 °C, was es für uns schwieriger macht. Es schon hart, ich wöllt nicht da oben stehen und hacken“

Feuerwehrleute verschwimmen in Fata Morganas, Brände brechen erneut aus, laut Feuerwehr massives Feuer gegen 13:15 Uhr

Waldbrand Sächsische Schweiz – Gluthitze durch Hitzewelle: Einsatzkräfte am Limit, Katastrophenschutz: „Wir haben heute über 500 Einsatzkräfte im Einsatz. Es ist sehr warm, 37 °C, was es für uns schwieriger macht. Es schon hart, ich wöllt nicht da oben stehen und hacken“: Feuerwehrleute verschwimmen in Fata Morganas, Brände brechen erneut aus, laut Feuerwehr massives Feuer gegen 13:15 Uhr

Datum: 03.08.2022 - 16:13 Uhr
Ort: Bad Schandau / Sachsen / Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Update – Teil 2: Von Hinterhermsdorf sieht man aktuell den massiven Löscheinsatz von Löschhubschrauber und Löschflugzeugen. Immer wieder flammen Glutnester auf, die sofort aus der Luft abgelöscht werden müssen. Wie schwer zugänglich das Gelände ist, zeigen Aufnahmen aus dem Wald. Oft liegt Totholz im Weg, muss erst beiseite geschafft werden.

Seit Ausbruch der Waldbrände in der Sächsischen Schweiz spielt das Wetter überhaupt nicht mit. Am Wochenende verfehlte der ergiebige Dauerregen die Region komplett und nun folgt eine Gluthitze. Dies belastet die Kameraden enorm. Abhilfe schafft da nur viel trinken. Laut Kathi Kade vom Katastrophenschutz ist derzeit nicht geplant, die 12 Stunden Schicht der Kameraden herunter zu fahren. Im Gegenteil, die Einsatzkräfte müssen unbedingt mit Hacke und Spaten den Waldboden lockern. Bei über 30 °C eine Hitzeschlacht! Aktuell ist die Lage noch immer nicht unter Kontrolle. Positiv zu berichten: Einige Brandabschnitte konnten vollständig gelöscht werden, doch anderswo bricht das Feuer immer wieder erneut aus. Dazu mussten erneut hunderte Meter frisches Schlauchmaterial verlegt werden. Gegen 13 Uhr ereilten dann Nachrichten von Feuerwehrleuten vor Ort: „Massives Feuer, breitet sich aus – dringender Löscheinsatz aus der Luft notwendig.“ Die Fähren auf der Elbe stehen hingegen schon über eine Woche still. Das THW schützt sich vor Ort mit Zelten vor der Gluthitze. Erste Krankenwagen waren ebenfalls im Einsatz, unklar ob sie zu Kameraden eilen mussten.

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Kathi Kade – Katastrophenschutz Landkreis: „Es ist nach wie vor sehr angespannt. Wir haben wieder zum Teil offenes Feuer. Es ist noch einmal sehr viel Schlauch verlegt werden, damit wir am Boden Wasser haben. Wir haben heute über 500 Einsatzkräfte im Einsatz. Es ist sehr warm, 37 °C, was es für uns schwieriger macht. Es ist eine schwierige Situation. Auch der Wind ist heute sehr ungünstig. Es sorgt halt, dass es sich auch über Nacht nicht abkühlt. Der Wind sorgt dafür, dass aus Tschechien Brände wieder nach Sachsen bringen können, das beschäftigt uns schon sehr. Wir sorgen dafür, dass sie genug zu trinken haben. Wer eher abgelöst werden muss, wird auch abgelöst. Es ist nicht geplant, dass die Schichten kürzer werden. Es schon hart, ich wöllt nicht da oben stehen und haken. Man geht an die Belastungsgrenzen. Den Regen wünschen wir uns, er ist aber nicht in Sicht. Einsatzgebiete sind schon abgeschlossen.

    Unsere Bilder
  • Wasserwerfer Bundespolizei auf Anfahrt
  • Kameraden in Gluthitze
  • Feuerwehrfahrzeuge und Hitze
  • Blick auf Rettungswagen
  • Rettungswagen mit Blaulicht
  • Notarzt auf Anfahrt
  • Blick auf Wasserkisten
  • Löschhubschrauber in Aktion
  • Bundespolizei und LÖschhubschrauber
  • Feuerwehrmann wischt Schweiß von Stirn
  • THW und Zelt
  • THW Kameraden im Zelt
  • div. Schnittbilder
  • Interview Katastrophenschutz

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